Sehr geehrte BVfK-Mitglieder,
das Jahr 2016 wird sicherlich als eines der besonders intensiven in die Geschichtsbücher des freien Autohandels eingehen.
Da gibt es einige, die wollen ihre grenzwertigen Geschäftsmethoden ungehindert von einem auf Qualität und Zukunft ausgerichteten Verband zum Schaden seriöser Kollegen weiter betreiben.
Da gibt es Verbraucher- und Umweltschützer, die eine andere Welt wollen, ohne sich sicher zu sein, ob es wirklich eine bessere ist.
Und da gibt es einen koreanischen Autohersteller, der mit fragwürdigen Methoden, die ein wenig an Kamikaze erinnern, versucht, Schneisen der Zerstörung in den freien europäischen Autohandel zu schlagen.
Was haben alle gemeinsam? Verblendung, Überheblichkeit, Missbrauch digitaler Medien und / oder rechtlicher Instrumente, die eigentlich für etwas anderes gedacht waren.
Nehmen wir die Deutsche Umwelthilfe: Gerade mal 300 Mitglieder schaffen es, ein Millionenvermögen anzuhäufen, ohne dass einer von ihnen auch nur mehr als 200 € Mitgliedsbeitrag im Jahr berappen muss. Das funktioniert mit problematischer Ausnutzung des Wettbewerbsrechts und erzeugt Wirkungen, von denen normale Politiker nur träumen können.
Dabei hatte man sich das bei den Grünen wohl anders vorgestellt, als man dort glaubte, einen zu radikal Geratenen auf die DUH-Spielwiese abschieben zu können.
Während man hier noch eine gewisse Konsequenz und Logik findet, fällt das bei der Hyundai-Affäre schon wesentlich schwerer. „Die werden sich noch wundern und es wird nicht lange dauern bis sie wieder an unsere Türen klopfen, um ihre Überproduktion los zu werden" schallt es aus einschlägigen Kreisen freier Importeure.
"Man muss die fernöstliche Mentalität kennen, um das stellenweise irrwitzige Vorgehen eventuell verstehen zu können." heißt es aus Insiderkreisen, die Erfahrungen nicht nur mit Hyundai haben.
Das alles, verehrte BVfK-Mitglieder fordert Ihren Verband regelmäßig und intensiv. Dabei schauen wir auch noch auf solche Entwicklungen wie bei WKDA und der sich nun etablierenden mobile.de-Konkurrenz. Niemand hätte sich vor ein paar Jahren vorstellen können, dass man die Beschaffungssysteme der Kärtchenhändler in einer Weise digitalisieren und auch professionell organisieren kann, dass erhebliche Teile des deutschen und europäischen Gebrauchtwagenmarktes nun über solche Systeme kontrolliert und abgeschöpft werden.
Wo führt das hin? Wie können wir davon profitieren? Was kann man verändern und beeinflussen? Welche Aufgaben soll Ihr BVfK übernehmen und wie kann er diesen Anforderungen gewachsen sein?
Über all das wollen wir mit Ihnen bei der Mitgliederversammlung am 19. November 2016 reden und diskutieren, Denn wir möchten immer wieder von Ihnen erfahren, wie wir unseren Auftrag bestmöglich erfüllen können, der da heißt:
"Alles Gute für Ihren Autohandel!"
Ihr
Ansgar Klein
Geschäftsführender Vorstand
Bundesverband freier Kfz-Händler BVfK e.V.
Feedback immer gerne direkt an a.klein@bvfk.de